Schweigen ist Gold. Als Kind genoss ich Stille, während ich meinen Zwergkaninchen beim Zermalmen ihrer Löwenzahnblätter zuhörte. Draussen mit allen Sinnen auf Empfang zu gehen, war mein Kindheitsidyll.
Beim Malen könnte man Empfänglichkeit auch praktizieren. Als Teenie sollte das Künstlerische aber vor allem identitätsstiftend sein und mich von anderen abheben. Ernüchtert musste ich feststellen, dass meine Bilder mittelmässiger nicht hätten sein können. Ich wendete mich von der Kunst ab. Fast zufällig nahm ich im Rahmen einer Auszeit im Berner Oberland den Faden nochmals auf. Diesmal mit Unterstützung! Stunden verbrachte ich im Atelier von Heike Röhle. Dank ihr entwickelte ich beides: Meine eigene “Stimme”, meinen Ausdruck und meine Empfänglichkeit gegenüber dem, was ungeplant passieren will. Das Wechselspiel zwischen beidem macht Kunst aus.
Nach stundenlanger Versunkenheit im kreativen Prozess ist es mir, als hätte mein inneres System einen Neustart erlebt. Dieses hingebungsvolle Erschaffen tut meinem Lebensgefühl gut.
Aus- und Weiterbildung
2012-2016: Gymnasium, Schwerpunkt bildnerisches Gestalten
2013-2016 Bachelor of Arts in Speech and Language Therapy
2018-2019 Malcoaching bei Heike Röhle (www.heikeroehle.ch)
ab 2023 Ausbildung Gestaltungspädagogik iac
Diverse Kurse im Bereich Gestaltung und abstrakte Malerei, unter anderem bei Betty Franks und Nancy Hillis.